
Wie KI-Assistenten den UX-Büroalltag verändern
Hat die KI-Revolution bereits begonnen? Seit 14 Monaten ist ChatGPT-3 für die Öffentlichkeit frei verfügbar. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass der ChatBot von OpenAI für viel Aufsehen gesorgt hat. Neben ChatGPT sind mittlerweile viele weitere KI-Assistenten bekannt, wie Midjourney für Bildgenerierung, Github Copilot für Softwareentwicklung und Googles eigene Variante eines Chatbots namens Bard. Eine Puzzle-interne Umfrage zeigt, dass im Alltag vor allem ChatGPT und DeepL regelmässig genutzt werden. Wie sich dadurch die heutige Arbeitswelt verändern wird, bleibt unserer Fantasie überlassen… oder der KI:

In der Welt der UX-Profis bringen die neuen Helfer Steine ins Rollen, die sich zur mächtigen Lawine zusammenfinden könnten - oder haben sie das bereits getan? In meinem LinkedIn-Feed finden sich laufend neue Anwendungsbeispiele, welche das UX-Handwerk vereinfachen, verschnellern und verbessern sollen.

Einige davon konnte ich bereits selber ausprobieren, mit Ergebnissen, die von gut über okay bis zu lieber nicht reichen. Mit Uizard generierte Wireframes für eine App sehen auf den ersten Blick toll aus und inspirieren für weitere Designarbeit. Ein/e gute/r UX Designer/in muss dann aber hinterfragen, ob es das von der KI vorgeschlagene Management-Dashboard mit KPIs überhaupt so braucht. Die Bildgenerierung von Midjourney würde ich wirklich gerne empfehlen. Aber leider ist die Einstiegshürde so hoch, dass ich das nicht mit gutem Gewissen tun kann. Es geht bisher nämlich nur mit einem Discord-Konto und die ersten Versuche macht man in einem Gruppenchat, in dem ständig die Bilder von anderen Leuten gepostet werden. Die DALL E Bildgenerierung von OpenAI ist für meine Zwecke gleich gut und kann auch nahtlos in ChatGPT verwendet werden. Mit ca. $20.-/Monat ist das zwar doppelt so teuer wie Midjourney, jedoch ist die Bezahlversion von ChatGPT ohnehin klar zu empfehlen. Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, mit ChatGPT die verschiedensten Themen zu besprechen. Persona-Entwürfe lassen sich damit schnell generieren und User Test Szenarien mit Fragen sind auch einfacher geschrieben, als wenn man alles selber machen muss. Hauptsächlich verwende ich den Chatbot aber als Bürokollegen, der immer da ist, immer Zeit hat und zu allem eine überlegte und umfassende Antwort parat hat. Kleiner Tipp am Rande: Die Antworten von ChatGPT immer mit Skepsis lesen und sich bei wirklich wichtigen Punkten auch die Quellen angeben lassen!
Auch der UX-Pate himself, Jakob Nielsen, beschäftigt sich eingehend mit dem Thema. Er versprüht seine KI-Begeisterung per Blog, wo er seine Gedanken über die schwer einzuschätzenden Veränderungen beschreibt und seine Lesenden dazu ermutigt, eigene Erfahrungen mit den KI-Assistenten zu machen. Im Beitrag Getting Started with AI for UX beschwört er die Leserschaft, noch heute damit anzufangen. Denn seiner Ansicht nach wird die Kompetenz im Umgang mit den KI-Assistenten zukünftig ein wichtiges Anstellungskriterium auf dem Arbeitsmarkt sein.

Ich teile diese Ansicht und empfehle allen, sich möglichst bald damit auseinanderzusetzen. Es ist davon auszugehen, dass die neuen technologischen Möglichkeiten gekommen sind, um zu bleiben. In einer (zukünftigen) Welt, in welcher der Einsatz von KI-Assistenten normal geworden ist, kann man es sich nicht leisten, als Einzige/r darauf zu verzichten. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um sich damit vertraut zu machen. Denn Kompetenz lässt sich nur über Zeit aufbauen. Dabei lohnt es sich, mit einfachsten Aufgaben zu beginnen. Nielsen schreibt hierzu „Start now, start small“!
Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von KI verfasst 🤖🤝👨💻